Interlingual Phraseology in Der Vorleser by Bernhard Schlink. A Contrastive Analysis of the English and French Translation
Wallborn, Ricarda (2009)
Wallborn, Ricarda
2009
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Oft geht beim Übersetzen von Phraseologismen ein gewisser Teil an Idiomatizität einer Sprache verloren, entweder weil die Zielsprache einen idiomatischen Phraseologismus nicht kennt, oder weil Übersetzer zu Paraphrasen neigen. Auf der Materialbasis des deutschen Romans Der Vorleser (1995) von Bernhard Schlink werden idiomatische Phraseologismen aus dem deutschen Ausgangstext erhoben und der englischen und französischen Übersetzung gegenüber gestellt. Dabei werden auf Grundlage der denotativen Äquivalenzkriterien die Phraseologismen und deren Übersetzung in drei Gruppen eingeteilt: volläquivalent, teiläquivalent oder nicht-äquivalent. Im zweiten Schritt werden, unabhängig von den Übersetzungen, nach denselben Kriterien Äquivalenzbeziehungen aufgestellt, um somit die Entsprechung der Phraseologismen aus interlingual-kontrastiver Sicht zu beleuchten.
Diese beiden Vorgehensweisen der Äquivalenzbestimmung spiegeln das Hauptziel dieser Studie, eine komparativ-qualitative Arbeitsmethode, wider: den Vergleich der Äquivalenzbeziehungen aus Sicht der Translation mit dem aus Sicht der interlingualen kontrastiven Phraseologie. Dabei wird vermutet, dass das Ergebnis dieser Kontrastierung nicht proportional ist. Diese Hypothese wird im Analyseteil bestätigt, wobei die Zahl der Nulläquivalente aus interlingual-kontrastiver Sicht deutlich niedriger und die der Voll -und Ersatzäquivalente höher ist. Im Gegenzug weisen beide Übersetzungen idiomatische Phraseologismen auf, die im Ausgangstext nicht-idiomatisch sind. Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass Phraseologismen eine psycholinguistisch feste Einheit bilden, mit denen auch unbewusst operiert wird und die den phraselogischen Reichtum unserer Sprachen widerspiegeln.
Diese beiden Vorgehensweisen der Äquivalenzbestimmung spiegeln das Hauptziel dieser Studie, eine komparativ-qualitative Arbeitsmethode, wider: den Vergleich der Äquivalenzbeziehungen aus Sicht der Translation mit dem aus Sicht der interlingualen kontrastiven Phraseologie. Dabei wird vermutet, dass das Ergebnis dieser Kontrastierung nicht proportional ist. Diese Hypothese wird im Analyseteil bestätigt, wobei die Zahl der Nulläquivalente aus interlingual-kontrastiver Sicht deutlich niedriger und die der Voll -und Ersatzäquivalente höher ist. Im Gegenzug weisen beide Übersetzungen idiomatische Phraseologismen auf, die im Ausgangstext nicht-idiomatisch sind. Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass Phraseologismen eine psycholinguistisch feste Einheit bilden, mit denen auch unbewusst operiert wird und die den phraselogischen Reichtum unserer Sprachen widerspiegeln.